Im Geiste der israelischen Olympioniken von 1972
Bis heute stellt dieser Terrorangriff, bei dem elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist in München und Fürstenfeldbruck grausam ermordet wurden, eine tiefe Wunde in der israelischen Gesellschaft dar. „Weil sie den Staat Israel als Sportler repräsentieren wollten, wurden die elf israelischen Athleten brutal ermordet. Wir möchten sie und den bayerischen Polizisten auf besondere Weise in Erinnerung behalten,“ so die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir.
Eine Fahrt mit Tradition
Bereits in den vergangenen Jahren veranstaltete das Generalkonsulat mit Unterstützung des ADFC München, jeweils am Jahrestag des Attentats, eine Fahrrad-Gedenktour in kleinem Rahmen. Da in diesem Jahr am eigentlichen Gedenktag des 05. September ein großer Staatsakt in Fürstenfeldbruck stattfindet, startet die Radtour am Vormittag des 04. September im Olympiapark und endet am Gedenkort vor dem Fliegerhorst in Fürstenfeldbruck. So werden beide Attentatsorte - München und Fürstenfeldbruck - miteinander verbunden. Andreas Schön, 1. Vorsitzender des ADFC München: „Radfahren verbindet Orte und Menschen. Damit die Radtour ein friedliches und entspanntes Gemeinschaftserlebnis für alle wird, sind Strecke und Tempo so gewählt, dass sich auch Familien anschließen können.“
Einladung an Einwohner in und um München
Dabei ist die Bevölkerung eingeladen, mitzuradeln und der Opfer zu gedenken.
Am Fliegerhorst wird es die Möglichkeit geben, nach jüdischem Brauch, Steine zum Gedenken an die Opfer niederzulegen. Bürgermeisterin Katrin Habenschaden verdeutlicht, welch große Bedeutung die Mitwirkung der Landeshauptstadt an der Veranstaltung hat: „Ich lade alle herzlich ein, sich an der Gedenk-Radtour zu beteiligen. Lassen Sie uns 50 Jahre nach dem schrecklichen Olympia-Attentat zeigen, dass wir die Opfer, ihre Namen und ihre Geschichte nicht vergessen haben, sondern dass sie in Münchens kollektivem Gedächtnis einen ganz besonderen Platz einnehmen.“
Sattelfest zur Gedenk-Fahrt
Um sich für die anstehende Fahrt bestens vorzubereiten, bekamen die israelische Generalkonsulin Carmela Shamir und der Münchner Kabarettist Christian Springer am 21. Juli durch den Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club München ein Fahrsicherheitstraining, bei der unter anderem ein Parcours bewältigt werden und das sichere Radfahren trainiert wurde. Bildmaterial aus vorherigen Presseveranstaltungen im Zusammenhang mit der Gedenkfahrt können auf Wunsch gerne zur Verfügung gestellt werden.
Ablauf der Gedenkfahrt
Vor der gemeinsamen Abfahrt am 4.9. findet um 9.00 Uhr im Olympiapark eine kurze Gedenkveranstaltung statt: Zum Kreis der Redner*innen gehören neben politischen Repräsentanten, darunter Staatsministerin Ulrike Scharf, Staatsminister Prof. Michael Piazolo, Münchens 2. Bürgermeisterin Kathrin Habenschaden sowie dem Beauftragten gegen Antisemitismus, Dr. Ludwig Spaenle, auch der FC Bayern Präsident Herbert Hainer sowie der Münchner Kabarettist Christian Springer. Die Ankunft der VIP-Gäste am Erinnerungsort in Fürstenfeldbruck ist um 10.45 Uhr geplant und erfolgt aus Sicherheitsaspekten separat vor der Gruppe der Radlerinnen und Radler. Im Anschluss besteht die Möglichkeit für Bild- und Tonaufnahmen.
Informationen und Anmeldung zur Gedenk-Fahrt sind zu finden unter: https://radelnunderinnern72.de/
Wir bitten um verbindliche Anmeldung unter Angabe von Name und Affiliation sowie Presseausweis bis zum 01.09.22, 13:30 Uhr an:
Jessica Reger
Presse und Öffentlichkeitsarbeit
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Über das Israelische Generalkonsulat
Als Vertreter des Staates Israel in Süddeutschland fördert das israelische Generalkonsulat in München seit 2011 die bilateralen Beziehungen zu Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland in politischen, kulturellen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Bereichen. Neben den offiziellen Aufgaben strebt das Generalkonsulat an, sich für lokale Initiativen zu engagieren, um die Verbindung zwischen beiden Staaten zu stärken, insbesondere durch das Zusammenbringen junger Menschen.
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